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1. Geschichte des Altertums für Obersekunda - S. II

1909 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
Uerlag der Knchhandlnng des Waisenhauses in Halle a. d. S. fachen der auerdeutschen Geschichte und bersichten der die politischen Verhltnisse Europas sind bei passender Gelegenheit aufgenommen. Das persnliche Element findet mit Recht starke Betonung. Der Verfaffungs- und Kulturgeschichte sind besondere Abschnitte gewidmet; volkswirtschaftliche Belehrungen werden im engen An-fchlu an die geschichtliche Entwicklung gegeben. Der Beteiligung des deutschen Sdwestens an der nationalen Geschichte ist breiterer Raum eingerumt. Musterhaft in ihrer Objektivitt sind alle Partien, die mit der Geschichte der kirchlichen Bewegungen zusammenhngen. Eine ausfhrliche Zeittafel berichtet der die Entwicklung der einzelnen sdwestdeutschen Lnder: Hessen, Kurpfalz, Wrttemberg, Baden, Elsa. Neue Bltter aus Sddeutschland. Das vielbenutzte Lehrbuch der als bedeutende Pdagogen geschtzten Heraus-geber erscheint in der zwlften Auflage der Gesamtausgabe, gewi ein erfreulicher Be-weis fr seine Brauchbarkeit. Auf nationaler Grundlage baut sich der Lehrstoff fr Prima auf; klar, anschaulich und wohlgegliedert wurden die Einzelheiten unter groen Gesichtspunkten vereinigt. Von der ltesten germanischen Kultur beginnend, folgen in fechs Abschnitten dte weltgeschichtlich bedeutsamsten Daten des Niederganges und der Neuentfaltung deutscher Macht und Kultur bis zur Grndung des Deutschen Reiches, woran sich ein umfassender berblick der die Organisation und dessen weiteren inneren Ausbau fgt. Dem Zwecke des Buches entsprechend, muten einzelne, fr die sd-deutsche Entwicklung einschlgige Tatsachen ergnzt, eingehender erlutert oder strker abgetnt werden; besonderem Interesse dienen die Abschnitte der die rmische Kultur und die bersichten zur Staats- und Wirtschastsknnde. Die wrttembergische und badische Geschichte im Abri bildet den Anhang zum fnften Teile. Zuverlssig in seinen Angaben, objektiv in seinen Gesamturteilen, enthlt das Buch in allen Haupt-teilen neben wichtigen kulturgeschichtlichen Wertangaben die neuesten Forschungs-ergebnisse. Damit kann sich die neue Ausgabe den besten deutschen Geschichtswerken, soweit sie fr dte Hand der Schler bestimmt sind, an die Seite stellen. Dauerhaft und geschmackvoll ist der Einband, sorgfltig die Ausfhrung, bersichtlich die Ab-stufung des Druckes; hierin wahrt der Verlag seinen ehrenvollen Ruf. Gern werden die Geschichtslehrer jenseits des Mains das ihren rtlichen Verhltnissen angepate Lehrbuch zur Mitarbeit erwhlen, da es an seinem Teile die Wichtigkeit nicht ver-leugnet, die der Geschichtsunterricht nicht blo fr die vaterlndische Gesinnung des gesamten Volkes, sondern vor allem fr die Charakterbildung des einzelnen hat. Zeitschrist fr lateinlose hhere Schulen. Geschirhts-Atlas zu dem Lehrbuch der Geschichte fr hhere Lehranstalten von Dr. Friedrich Neubauer. Direktor des Lessing-Gymnasiums in Frankfurt o. M, 12 Haupt- und 8 Nebenkarten. Achte Auflage (23. bis 28. Tausend). Steif drosch. 60 Pf. Kanon geschichtlicher Jahreszahlen. Von Dr. Ariedrich Wenauer, Direktor des Lessing - Gymnasiums in Frankfurt a. M. Zehnte Auflage. (26. bis 30. Tausend.) Steif broschiert Ji 0,30. Kteine Ktcratstehre fr hhere Lehranstalten von Dr. Ariedrich Keubaner, Direktor de Lessing - Gymnasiums tn Frankfurt a. M. Steif broschiert 50 Pf.

2. Römische Kaisergeschichte, Das Mittelalter, Die neueste Zeit bis 1648 - S. 53

1902 - Paderborn : Schöningh
53 Er wandte sich jetzt zum Lande der Chatten. Zum Reisebischof (episcopus regionarius) fr Deutschland ernannt, setzte er seine Mission im Hessischen fort, fllte bei Geismar eine dem Donar geheiligte Eiche und bekehrte viele Chatten zum Christentum. Als Erzbischos von Germanien fhrte er in seinen Dicesen eine fefte kirchliche Ordnung im engsten Anschlu an Rom ein, grndete das Kloster Fulda, als dessen Abt er seinen Schler Sturm einsetzte, stiftete die Bistmer Salzburg. Freising. Regensburg. Passau. Wrzburg und Eichsttt und nahm auf dem ersten germanischen Konzil die austrasischen Kirchen in den deutschen Kirchenverband auf. Zum Erzbischos von Mainz ernannt, gab er durch Anlehnung an die Pippiniden und durch die Salbung Pippins zum Könige seinen kirchlichen Schpfungen auch einen politischen Rckhalt. Trotz seines hohen Alters konnte er seiner Sehnsucht, die Bekehrung der Friesen zu vollenden, nicht widerstehen. Er brach daher gen Fries-land auf. fiel aber bei Dokkum als Opfer seines glhenden Bekehrungs-eifers von den Hnden der Heiden 754. Sein Leichnam wurde seinem Wunsche gem in Fulda beigesetzt; die dankbare Nachwelt ehrte ihn mit dem Beinamen Apostel der Deutschen". Der Osten. Das ostrmische Reich. 38. Unter den rmischen Kaisern des 6. Jahrhunderts ist der ausgezeichnetste Justinian (527565). der Sohn eines armen illyrischen Landmanns und Neffe des Kaisers Justin I. Er entfaltete eine vielseitige Ttigkeit und wute mit richtigem Blicke tchtige Männer, wie die Feldherren Belisar und Narses und den Rechtsgelehrten Tribonian, in seinen Dienst zu ziehen. Auch die Kaiserin Theodora, welche er von einer Schauspielerin zu seiner Gemahlin erhoben hatte, bte durch ihre mnnliche Entschlossenheit und ihren politischen Scharfblick einen bedeu-tenden Einflu auf die Regierung. Mit dem glcklichsten Erfolge strebte er dahin, mehrere verlorene Lnder des Westens wieder mit dem Haupt-reiche zu vereinigen; er fate sogar den Plan, das rmische Reich in seinem alten Umfange wiederherzustellen. Justinians Kriege: 1. Der Krieg gegen die Vandalen in Afrika (534). f. S. 33. 2. Der Krieg gegen die Ostgoten in Italien (535 554), f. S. 39.

3. Römische Kaisergeschichte, Das Mittelalter, Die neueste Zeit bis 1648 - S. 148

1902 - Paderborn : Schöningh
148 Im ganzen war das Reich durch die Auflsung der groen Herzog-tmer, durch das Selbstndigwerden der meisten Gaugrafen und die Erteilung vieler kniglichen Privilegien in eine Menge fast selbstndiger Territorien zerfallen. Man zhlte 116 geistliche Reichsstnde (6 Erzbistmer. 37 Bistmer. 70 Abteien und die Besitzungen der 3 geistlichen Ritterorden) und 100 weltliche (4 Kurfrstentmer: Sachsen. Brandenburg, die Pfalz und Bhmen. 6 grere Herzogtmer: sterreich. Krnten. Steiermark, Lothringen, Braunfchweig-Lneburg und seit 1255 Niederbayern). Das Knigreich Burgund lste sich in die Freigrafschaft Burgund, Savoyen, Provence und Dauphins auf, und diese Gebiete standen in sehr loser Abhngigkeit vom Reiche; das Herzogtum Burgund mit den Stdten Dijon und Chalons a. d. S. gehrte ganz zu Frankreich. Das Herzogtum Oberlothringen wurde zur Zeit der frnkischen Kaiser sast selbstndig; doch trennten sich die Grafschaft Salm und einige kleinere Besitzungen, sowie die Bistmer Metz, Toul und Verdun ab. Aus dem Herzogtum Niederlothringen wurde unter Heinrich V. das fast selbstndige Herzogtum Brabant. Abgetrennte Teile waren die Grafschaften: Holland, Seeland und Friesland, ein Teil von Flandern, Geldern-Ztphen, Ltzelburg oder Luxem-brg, ein Teil des Herzogtums Jlich-Cleve-Berg und die Bistmer Utrecht und Lttich. a) Das Herzogtum Franken hrte mit dem Tode König Konrads Iii., welchem es von seinem Oheim Kaiser Heinrich V. vergehen war, auf. und das Gebiet desselben wurde teils dem Erzbistum Mainz und anderen benachbarten Bistmern zugeteilt, teils in die Pfalz-graffchaft bei Rhein, die Grafschaft Nassau und andere Gebiete aufgelst, d) Gleichfalls hrte beim Aussterben des staufischen Hauses das Herzog-tum Schwaben auf und zerfiel in viele reichsunmittelbare Gebiete, wie die Grafschaft Wrttemberg, die Markgrafschaft Baden, die Burggraf-schaft Nrnberg unter den Grafen von Zollern und die Besitzungen der Grafen von Habsburg, c) In Bayern begann 1180 die Regierung des Wittelsbachifchen Hauses, und 1215 wurde damit durch Friedrich Ii. die Pfalzgrafschast bei Rhein verbunden; doch schieden sich die Wittels-bacher (1255) in eine ltere Linie, welche Oberbayern und die Rheinpfalz nebst der Kurwrde besa, und eine jngere, welche Niederbayern erhielt, d) Auch das frhere Herzogtum Sachsen zerfiel in mehrere einzelne Teile, in die Erzbistmer Magdeburg und Bremen, in die Bistmer Halberstadt, Hildesheim, Mnster, Paderborn und mehrere kleinere Bistmer, in die Frstentmer Anhalt, die Herzogtmer Mecklenburg und Pommern und die fast selbstndig gewordene Grafschaft Holstein,

4. Römische Kaisergeschichte, Das Mittelalter, Die neueste Zeit bis 1648 - S. 220

1902 - Paderborn : Schöningh
220 aufzusteigen, mit den religisen verbanden, traten namentlich Ulrich von Hutten und Franz von Sickingen hervor. Hutten, aus einem frnkischen Rittergeschlecht entsprossen, durch humanistische Studien und ein langes Wanderleben gebildet, gleich fertig mit der Feder wie mit dem Schwerte, war einer der kecksten Kmpfer fr die neuen Ideen. Von der Ebernburg (a. d. Nahe, bei Kreuznach), dem Schlosse seines Freundes Franz von Sickingen, schleuderte er zahllose Flugschriften in lateinischer und deutscher Sprache, in Versen und in Prosa ins Land. Auf den Beistand der Ritterschaft in Schwaben und am Rhein ver-trauend und an der Spitze eines nach Art der Condottieri geworbenen Heeres sagte Sickingen dem Kurfrsten von Trier Fehde an, wurde aber von seinem Gegner im Verein mit dem Landgrafen Philipp von Hessen und dem Pfalzgrafen bei Rhein auf seiner Burg Landstuhl (in der Pfalz) eingeschlossen und starb während der Belagerung, 1523. Hutten, von seinem Anhange verlassen, flchtete auf eine Insel des Zricher Sees; hier starb er in der Blte der Jahre an den Folgen seines unregelmigen Lebens. c) Bald nahm auch das Landvolk Luthers Lehre von der evatt-gelischen Freiheit mit Begeisterung auf. Das Beispiel der Schweizer Bauern, welche sich gegen sterreich erhoben, hatte schon lngst unter dem von hartem Frondienst gedrckten Landvolk den Geist des Auf-ruhrs genhrt und hufige Emprungen veranlat. Seit dem I. 1493 hatten sich mehrere geheime Verbindungen, wie der Bundschuh" und der arme Konrad", am Oberrhein und in Schwaben gebildet, welche die Befreiung von der Leibeigenschaft zum Zweck hatten. Jetzt ver-langten die Bauern in Schwaben und Franken in den sogenannten 12 Artikeln freie Wahl der Prediger. Abschaffung des Zehnten, des Todfallrechts und der Leibeigenschaft, Freiheit der Jagd und des Fisch-fangs; die weltlichen Territorialherren sollten fr die aufgegebenen Rechte durch Skularisation geistlicher Gter entschdigt werden. Zuerst wandten sie sich raubend und sengend gegen die reichen Abteien, dann aber rckten sie auch vor die Burgen der Adeligen und zwangen diese, ihre Forderungen anzunehmen. Um ihre Partei zu verstrken, zogen sie selbst Ritter auf ihre Seite. Unter diesen war auch Gtz von Berlichingen mit der eisernen Faust", welcher entweder gezwungen oder in der Absicht, ein greres Unheil zu verhten, die Fhrung der buerlichen Rotten bernahm. Endlich unterdrckte Truchse von Waldburg, welcher beim Reichsregiment als Statthalter fr

5. Erzählungen aus der griechischen und römischen Geschichte - S. uncounted

1895 - Leipzig : Voigtländer
Verzeichnis der kostenfreien Beigaben. I. Kefchichlskcrrten 1. Das sdwestliche Asten u. gypten. 2. Palstina u. die Sinai-Halbinsel. Mit 2 Nebenkarten: Die 12 Stammgebiete von Israel; Plan von Jeru-salem. 3. Griechenland. Mit 2 Nebenkarten: Botien; Umgebung von Athen. 4. Alt'italien. Mit 1 Nebenkarte: Gegenv um Rom. 5. Das rmische Keich im U. Jahrh. n. Chr. 6.- German. Reiche um 500 n. Chr. 7. Das Reich Karl de Groen.' 10. 11. 12. Dasdeutschereich u.d Hohenstaufen. Deutschland nach seiner Einteilung in 10 Kreise, nebst Angabe der histo-risch merkwrdigsten Orte vom Aus-gange des Mittelalters bis auf Friedrich den Groen. Kradnburg-Preuljeni4i5-l8e9 Europa zur Zeit Napoleon I. Mit 2 Nebenkarten: Schlachtfelder von Leipzig und Waterloo. Mitteleuropa zur Zeit Kaiser Wilhelm I. Mit 3 Nebenkarten: Schlachtfelder von Kniggrtz, Metz, Sedan. Diese 12 Karten find als Kleiner historischer Schlattas" zu 60 Pf. kuflich. Ii. Mafetn zur Geschichte der Waukunst u. Wildheruerei. tie Gotik. 10 Abbildungen, talienische Renaissance. 4 Abb. Deutsche Renaissance. 5 Abbild. Sarock, Rokoko. 3 Abbildungen. Das neunzehnte Jahrhundert I. 4 Abbildungen. ?>as neunzehnte Jahrhundert I. 7 Abbildungen. Zieassyreru. gypter. 16 Abbild. ie Griechen I. 15 Abbildungen. ?ie Griechen Ii. 8 Abbildungen. ?ie Romer. 11 Abbildungen, ^christliche und romanische auten. 11 Abbildungen. Mulzammedanische und byzantinische Kanten. 10 Abbildungen. 7. 10. 11. 12. Hi. Wilder zur Kulturgeschichte in Farbendruck, mit erluterndem Text. 4. Deutsche Stadt im 16. Jahrhundert. 5. Km Zeitalter de Rokoko. 6. Die erste Eisenbahn. 1. Germanisch Ansiedelung. 2. Kirchenba in heidnischem Lande. 3. Ausritt znm Kreuzluge. Iv. Landes- und Krovinziatgefchichte. Vorlufig 26 Hefte, meist zu je 1 Druckbogen mit Geschichtskarte und Landes-wappen, durch gummierten Falz zum Einkleben in das Lehrbuch vorbereitet. 1. Ost- und Mestpreusten. Von,. 17. Knigreich Hachsen. Von H.web er, Dr. H. Dxing. 2. Brandenburg. Von Dr. H. Dring. 3. Pommern. Von Dr. E. Lange. 4. Posen. Von Gymnasiallehrer Dr. Rethfeld. 5. Schlesten. Von Seminar-Oberlehrer Ernst. 6. Sachsen. Von Rektor Prof. Dr. I. W. Otto Richter in Eisleben. 7. Schlesmig-Holstein. Von Dr. Ernst Schlee, Direktor des Realgymnasiums zu Altona. 8. Hannover und Herzogtum Hraunschmeig. V. Oberlehrer Dr. Viereck in Braunschweig. 9. Westfalen, die Frstentmer Maldeck, Schaumburg-Kippe, Kippe. Von Dr. Edmund Lange. 10. Hessen-Uassan. 2 Hefte. a. Hessen. Von Rektor A. Gild in Kassel. d. Nassau. Von Oberlehrer A. Gth in Wiesbaden. U. Rheinprovinz.vongymnasial-lehrer Dr. Rethfeld. 12. Hohenzollern. Von Gymn.-L. ja I Z- 22. 23. ... Plathner in Sigmaringen. 1315. Altbayer,Kchmabe u. Franken erscheinen vorlufig nicht einzeln. 16. Die bayrische Kheinpfalz. Von Prof. Dr. C^r. Mehlis in Drt-heim a. d. H. W Eine Gesamtausgabe aller Hefte 4 Mark 4. Aufl., des. von G. Siegert. Knigreich Wrttemberg. Von Rektor Dr. E. Kleemann. Groherzogtum Kaden. Von Pros. E. Schmitt in Baden-Baden. Groherzogtum Hessen. Von Prof. F. Soldan in Worms. Groherzogtmer Mecklenburg-Schwerin und Mecklenburg-Jtreli^. Von Gymnasiallehrer W. Salow in Friedland i. M. Groherzogtum Oldenburg. Von Professor Dr. K. Meinardus in Hannover. Thringen, umfassend das Gro-herzogt. Sachsen-Weimar-Sisenach, die Herzogtmer S ach sen-Mtiningen Kildsurghausen, Sachsen - Atten-brg, Sachsen-Loburg-Hotha, die Frstentmer Schwarzsurg-Audol- Aeui af ""'Ii"! f.>. Von Prof! Dr. Alfred Schulz tn Gotha. 24 Herzogtum Anhalt. Von Direktor Dr. Wickenhagen in Dessau. 25 Freie Stadt Hamburg. Von Direktor ' Kr K. Friedlaender in Hamburg. 26 Freie Stadt Kremen. Von Gymn.-L. ' Dr E Dnzelmann in Bremen. 27 reie Stadt Kbeck. Von Prof. Dr Max Hoffmann in Lbeck. 28. Reichsland Elsa - Lothringen. Von Gymnasialdlrektor Dr. Karl Kromayer in Weienburg i. E.

6. Römische Kaisergeschichte, Das Mittelalter, Die neuere Zeit bis 1648 - S. 148

1902 - Paderborn : Schöningh
148 Im ganzen war das Reich durch die Auflsung der groen Herzog-tmer, durch das Selbstndigwerden der meisten Gaugrafen und die Erteilung vieler kniglichen Privilegien in eine Menge fast selbstndiger Territorien zerfallen. Man zhlte 116 geistliche Reichsstnde (6 Erzbistmer, 37 Bistmer, 70 Abteien und die Besitzungen der 3 geistlichen Ritterorden) und 100 weltliche (4 Kurfrstentmer: Sachsen, Brandenburg, die Pfalz und Bhmen. 6 grere Herzogtmer: sterreich, Krnten. Steiermark, Lothringen, Brannschweig-Lneburg und seit 1255 Niederbayern). Das Knigreich Burgund lste sich in die Freigrafschaft Burgund, Savoyen. Provence und Dauphins auf, und diese Gebiete standen in sehr loser Abhngigkeit vom Reiche; das Herzogtum Burgund mit den Stdten Dijon und Chalons a. d. S. gehrte ganz zu Frankreich. Das Herzogtum Oberlothringen wurde zur Zeit der frnkischen Kaiser fast selbstndig; doch trennten sich die Grafschaft Salm und einige kleinere Besitzungen, sowie die Bistmer Metz, Toul und Verdun ab. Aus dem Herzogtum Niederlothringen wurde unter Heinrich V. das fast selbstndige Herzogtum Brabant. Abgetrennte Teile waren die Grasschasten: Holland. Seeland und Friesland, ein Teil von Flandern. Geldern-Ztphen. Ltzelburg oder Luxem-brg, ein Teil des Herzogtums Jlich-Cleve-Berg und die Bistmer Utrecht und Lttich. a) Das Herzogtum Franken hrte mit dem Tode König Konrads Iii., welchem es von seinem Oheim Kaiser Heinrich V. verliehen war, auf, und das Gebiet desselben wurde teils dem Erzbistum Mainz und anderen benachbarten Bistmern zugeteilt, teils in die Pfalz-graffchaft bei Rhein, die Grafschaft Nassau und andere Gebiete aufgelst, b) Gleichfalls hrte beim Aussterben des staufischen Hauses das Herzog-tum Schwaben auf und zerfiel in viele reichsunmittelbare Gebiete, wie die Grafschaft Wrttemberg, die Markgrafschaft Baden, die Burggraf-schast Nrnberg unter den Grafen von Zollern und die Besitzungen der Grafen von Habsburg, o) In Bayern begann 1180 die Regierung des Wittelsbachischen Hauses, und 1215 wurde damit durch Friedrich Ii. die Pfalzgrafschaft bei Rhein verbunden; doch schieden sich die Wittels-bacher (1255) in eine ltere Linie, welche Oberbayern und die Rheinpfalz nebst der Kurwrde besa, und eine jngere, welche Niederbayern erhielt, d) Auch das frhere Herzogtum Sachsen zerfiel in mehrere einzelne Teile, in die Erzbistmer Magdeburg und Bremen, in die Bistmer Halberstadt, Hildesheim, Mnster. Paderborn und mehrere kleinere Bistmer, in die Frstentmer Anhalt, die Herzogtmer Mecklenburg und Pommern und die fast selbstndig gewordene Grafschaft Holstein,

7. Römische Kaisergeschichte, Das Mittelalter, Die neuere Zeit bis 1648 - S. 53

1902 - Paderborn : Schöningh
53 Er wandte sich jetzt zum Lande der Chatten. Zum Reisebischof (episcopus regionarius) fr Deutschland ernannt, setzte er seine Mission im Hessischen fort, fllte bei Geismar eine dem Donar geheiligte Eiche und bekehrte viele Chatten zum Christentum. Als Erzbischof von Germanien fhrte er in seinen Dicesen eine feste kirchliche Ordnung im engsten Anschlu an Rom ein. grndete das Kloster Fulda, als dessen Abt er seinen Schler Sturm einsetzte, stiftete die Bistmer Salzburg. Freising. Regensburg. Passau. Wrzburg und Eichsttt und nahm auf dem ersten germanischen Konzil die austrasischen Kirchen in den deutschen Kirchenverband auf. Zum Erzbischof von Mainz ernannt, gab er durch Anlehnung an die Pippiniden und durch die Salbung Pippins zum Könige seinen kirchlichen Schpfungen auch einen politischen Rckhalt. Trotz seines hohen Alters konnte er seiner Sehnsucht, die Bekehrung der Friesen zu vollenden, nicht widerstehen. Er brach daher gen Fries-land auf. siel aber bei Dokkum als Opfer seines glhenden Bekehrungs-eisers von den Hnden der Heiden 75a. Sein Leichnam wurde seinem Wunsche gem in Fulda beigesetzt; die dankbare Nachwelt ehrte ihn mit dem Beinamen Apostel der Deutschen". Ter Osten. Das ostrmische Reich. 38. Unter den- rmischen Kaisern des 6. Jahrhunderts ist der ausgezeichnetste ^umicm (527-565). der Sohn eines armen illyrischen Landmanns und Neffe des Kaisers Justin I. Er entfaltete eine melseitige Ttigkeit und wute mit richtigem Blicke tchtige Männer, wie die Feldherren Belilar und Narfes und den echtsgelehrten Tribonian, in seinen Dienst zu ziehen. Auch die Kaiserin Theodora, welche er von einer Schauspielerin zu seiner Gemahlin erhoben hatte, bte durch ihre mnnliche Entschlossenheit und ihren politischen Scharfblick einen bedeu-tenden Einflu auf die Regierung. Mit dem glcklichsten Erfolge strebte er dahin, mehrere verlorene Lnder des Westens wieder mit dem Haupt-reiche zu vereinigen; er fate sogar den Plan, das rmische Reich in seinem alten Umfange wiederherzustellen. Justinians Kriege: 1. Der Krieg gegen die Vandalen in Afrika (534). f. S. 33. 2. Der Krieg gegen die Ostgoten in Italien (535 554), s. S. 39. r

8. Römische Kaisergeschichte, Das Mittelalter, Die neuere Zeit bis 1648 - S. 220

1902 - Paderborn : Schöningh
220 aufzusteigen, mit den religisen verbanden, traten namentlich Ulrich von Sutten und Franz von Sickinaen hervor. Hutten, aus einem frnkischen Rittergeschlecht entsprossen, durch humanistische Studien und ein langes Wanderleben gebildet, gleich fertig mit der Aeder wie mit dem Schwerte, war einer der kecksten Kmpfer fr die neuen Ideen. jftnn W Kbernbura (a. d. Nahe, bei Kreuznach), dem Schlosse seines Freundes Franz von Sickingen, schleuderte er zahllose Flugschriften in lateinischer und deutscher Sprache, in Versen und in Prosa ins Land. Auf den Beistand der Ritterschaft in Schwaben und am Rhein vertrauend und an der Spitze eines nach Art der Condottieri geworbenen Heeres sagte Sickingen dem Kurfrsten von Trier Fehde an, wurde aber von seinem Gegner im Verein mit dem Landgrafen Philipp von Hessen und dem Malzarafen bei Mein auf seiner Burg Landstuhl (in der Pfalz) eingeschlossen und ftarb während der Belagerung. 1523. Hutten, von seinem Anhange verlassen, flchtete auf eine Insel des Zricher Sees; hier starb er in der Blte der Jahre an den Folgen seines unregelmigen Lebens. c) Bald nahm auch das Landvolk Luthers Lehre von der evan-qelischen ^eiheit mit Begeisterung auf. Das Beispiel der Schweizer Bauern, welche sich gegen sterreich erhoben, hatte schon lngst unter dem von hartem Frondienst gedrckten Landvolk den Geist des Ans-ruhrs genhrt und hufige Emprungen veranlat. Seit dem I. 1493 hatten sich mehrere geheime Verbindungen. wie der ..Bundschuh" und der arme Konrad", am Oberrhein und in Schwaben gebildet, welche die Befreiung von der Leibeigenschaft zum Zweck hatten. Jetzt verlangten die Bauern in Schwaben und Aranken in den sogenannten 12 Artikeln freie Wahl der Prediger. Abschaffung des Zehmsi. des Todfallrechts und der Lmmmchaft. Freiheit der Jagd und des.fm-fangs; die weltlichen Territorialherren sollten fr die aufgegebenen Rechte'durch Skularisation geistlicher Gter entichdiflt-we^eit. Zuerst wandten sie sich raubend und sengend gegen die reichen Abteien, dann aber rckten sie auch vor die Burgen der Adeligen und zwangen diese, ihre Forderungen anzunehmen. Um ihre Partei zu verstrken, zogen sie selbst Ritter auf ihre Seite. Unter diesen war auch (M&-D-Q Berlichingen mit der eisernen Faust", welcher entweder gezwungen oder in der Absicht, ein greres Unheil zu verhten, die Fhrung der buerlichen Rotten bernahm. Endlich unterdrckte Xmm von Waldburg, welcher beim Reichsregiment als Statthalter fr

9. Geschichte des Altertums - S. 1

1903 - Leipzig : Teubner
Griechische Geschichte. Abschnitt I. Die Siedelimg der Griechen; ca. 1000 v. Chr. 1. Das Land. Griechenland ist der sdlichste Teil der Balkanhalbinsel und selbst Lage und Gre, eine Halbinsel zwischen dem gischen Meere im Osten und dem Jonischen Meere im Westen. Seine Nordgrenze zieht vom Berge Olympos an der Ostkste in nordwestlicher Richtung zu dem danmen-artigen Vorgebirge Acroeeraunia an der Strae von Otranto. An Gre entspricht es dem Knigreich Bayern (ohne die Pfalz), und wenn alle die Ksteninseln und die Inseln des gischen Meeres hinzugerechnet werden, so gleicht es den Knigreichen Bayern und Wrttemberg zu-sammengenommen, d. h. dem sechsten Teil des Deutschen Reiches. Es ist ein eigentmliches, schnes Land. Denn nirgendwo sonst Einteilung, auf der Erde mengen Meer und Land, Berg, Tal und Ebene sich so miteinander. Kein Land der Erde ist so reich gegliedert, d. h. so reich an Halbinseln, Inseln und Meeresbuchten. Zwei Meerbusenpaare, die von Osten und Westen einander entgegen eindringen, zerlegen es in die drei Teile: Nordgriechenland, Mittelgriechenland und Sdgriechenland oder Pelopouues. Diese Meerbusenpaare sind im Norden der Malische (O.) und der Ambraeische (W.) Golf, im Sden der Saronische (O.) und der Korinthische (W.). Jene nhern sich einander auf 110 km, d. h. etwa so weit wie Hamburg von der Elbmndung entfernt ist; diese bleiben nicht einmal eine Meile voneinander entfernt. Denn die schmlste Stelle der trennenden Landenge, des Isthmus, ist kaum 6 km breit, so da die Alten hier ihre kleineren Schiffe auf einer hlzernen Rutsch-bahn von Meer zu Meer zogen, wofr die heutigen Griechen einen Kanal gemacht haben. So kommt es, da kein Punkt des Landes mehr wie einige Tagesmrsche vom Meere entfernt ist, da Seeluft der das ganze Land hinweht und man fast von allen greren Bergen das Meer zu sehen vermag. Schenk, Lehrbuch. Hl z. Aufl. v. Pomtow. 1

10. Vom Untergange des Weströmischen Reiches bis zum Westfälischen Frieden - S. 187

1894 - Breslau : Trewendt
Anhang: Geschichtlich-geographische Übersicht 187 Krieges entschied jedesmal das Bedürfnis, ob jenes Simplnm zu verdoppeln, zu verdreifachen u. s. f. sei. 5. Das Reichskammergericht bestand zwar fort, geriet aber in immer größeren Verfall. Die mächtigeren Fürsten besaßen ohnehin besondere privilegia de non appellando, und Bestechung und Parteilichkeit der Richter, sowie Verschleppung der Prozesse waren nichts Ungewöhnliches. So wunderlich war das Deutsche Reich beschaffen, das aus dem großen Kriege hervorging: ein vom Auslande verspottetes Staatsgebilde, ein Staatenbund ohne inneren Halt und Zusammenhang. Das politische Leben zog sich in die Einzelstaaten zurück, das Verlangen nach einem deutschen Gesamtvaterlande war völlig geschwunden. ^Wirtschaftlicher Zustand des Reiches nach dem Kriege.] Von der Trostlosigkeit der gesellschaftlichen Zustände im damaligen Deutschland giebt der satirische Roman „der Simplicissimus" von Grimmelshausen ein lebensfrisches Bild. Der Grund und Boden Deutschlands glich einer Wildnis, die Städte und Dörfer waren entweder zerstört oder in ihrem Wohlstände völlig vernichtet, die Zahl der Bewohner um 2/s vermindert. Böhmen z. B. zählte vor dem Kriege 3 Millionen Menschen, nach dem Kriege 800 000; Württemberg vorher 400000, nachher 40000. Die G eldnot war durch die zahlreichen Heere,* die sich in den deutschen Ländern umhertrieben, so groß geworden, daß selbst viele Fürsten, auch der Kaiser, zu Geldfälschungen griffen. Überhaupt war der sittliche und religiöse Zustand des Volkes, wie man namentlich auch aus den damals blühenden Hexenprozessen ersehen kann, vollkommen verwahrlost, das Gefühl nationaler Selbständigkeit und Zusammengehörigkeit ganz geschwunden; selbst die beutsche Sprache, Sitte und Tracht nahm viel Ausländisches, besonders Französisches in sich auf. § 129. Anhang: Geschichtlich-geographische Übersicht der im Jahre 1648 vorhandenen Staaten. 1. Deutschland. Außerhalb des Deutschen Reiches lagen damals Schleswig, West- und Ostpreußen, Posen, Ungarn, Elsaß, Metz, Toul, Verdun und die Schweiz. Dagegen gehörten zum Reiche die habsburgischen Länder Österreich. Kärnten, Kram, ein Teil Istriens mit Triest, Tirol, Vorarlberg, Böhmen, Schlesien und Mähren. Zum Reiche wurden auch gerechnet, obwohl sie nichts mehr mit ihm zu thun hatten, die den burguudischen Kreis bildenden Länder: Die spanische Niederlande (Belgien) und die Franche Comtö; zum Reiche gehörte ferner das Herzogtum Savoyen. — Es gab acht Kurfürsten, drei geistliche (Mainz, Trier, Köln) und fünf weltliche (Böhmen, Sachsen, Brandenburg, Bayern und die Rheinpfalz). Böhmen
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